
Haie zeigen Herz
In einer großen Choreo vor dem Spiel fordern die Fanklubs des HCI von ihren Cracks Herz ein, und das sollten sie an diesem Abend auch bekommen.
Dabei beginnt die Partie für die Haie denkbar ungünstig. Bereits nach 25 Sekunden heißt es Powerplay für die 99ers, und diese Überzahl nutzen die Gäste gleich zur Führung. Chris Collins verwertet einen Abpraller von der Bande zum 0:1. Danach übernimmt der Favorit aus Graz erwartungsgemäß das Kommando, hat im ersten Abschnitt deutlich mehr Spielanteile, gute Chancen, und geht nach zwanzig Minuten mit der 0:1-Führung in die Kabine. Matt Vernon im Tor der Haie muss sich zudem mehrmals auszeichnen. Die Haie haben setzen offensiv Nadelstiche, ohne aber die wirklich großen Chancen herauszuarbeiten. Nicht so im einzigen HCI-Powerplay des ersten Drittels. Hier sind die Tiroler mehrmals nahe am Ausgleich dran, die Grazer überstehen diese Phase aber.
Im zweiten Abschnitt das gleiche Bild, die 99ers haben mehr vom Spiel, die Haie stemmen sich mit unbändigem Kampfgeist dagegen. Nach einer Druckphase der Grazer haben die Haie ihr zweites Überzahlspiel des Abends, bleiben aber auch hier wie im ersten glücklos. Zur Hälfte der Partie brandet in der TIWAG Arena dann aber doch zum ersten Mal Jubel auf. Rückkehrer Lukas Bär verwertet einen Rebound zum Ausgleich, es steht 1:1. Nur eine Minute später hat Max Coatta nach einer schönen Aktion der Tiroler sogar die Führung auf dem Schläger, scheitert aber an 99ers-Goalie Wieser. In der Folge drücken die Grazer, die Haie bleiben aus Kontern gefährlich. So scheitern Emmett Sproule (33.) oder Steven Owre (35.) ebenfalls am Grazer Goalie. In Minute 36 gehen die 99ers aber wieder in Führung. Marcus Vela staubt nach einer Abwehr von Vernon ab. Die Haie liegen nach 40 Minuten mit 1:2 zurück, zeigen eine kämpferisch hervorragende Leistung, und können an diesem Abend auf einen starken Matt Vernon zählen, der allein in den ersten beiden Abschnitten 37 Schüsse pariert.
Im dritten Drittel bäumen sich die Haie dann auf, beschäftigen die 99ers auch bei 5 gegen 5 immer öfter in deren Zone, und kommen zu Chancen. Witting, Owre und Coatta sind in Minute 47 binnen weniger Sekunden drei Mal am Ausgleich dran, scheitern aber knapp, ähnlich Lajeunesse kurze Zeit später. Auf der Gegenseite muss Vernon die Haie immer wieder mit Paraden im Spiel halten. Fünf Minuten vor dem Ende hat der HCI noch einmal Powerplay, die Scheibe will und will aber nicht ins Tor. Als alle in der Halle schon mit einer knappen Niederlage rechnen, wird der Kampfgeist der Haie doch noch belohnt. Buchstäblich mit der letzten Angriffsaktion trifft Verteidiger Cole Moberg mit einem Schlenzer von der blauen Linie zum vielumjubelten Ausgleich.
Was folgt, ist eine dramatische Overtime, in der die Haie nach einem Tor von Sebastian Benker schon den vermeintlichen Siegestreffer bejubeln. Die Refs nehmen das Tor aber nach Videostudium wieder zurück. So wird die Partie im Shootout entschieden, in dem Sebastian Benker und Steven Owre die Nerven bewahren und den Haien den Zusatzpunkt sichern.
Der HCI ringt die favorisierten Graz99ers nach hartem Kampf mit 3:2 nach Shootout nieder. Ein Sieg, der den Tirolern nach den letzten Niederlagen gut tun wird. Und ein Sieg für die Fans, die ihre Mannschaft ununterbrochen unterstützen.
HC TIWAG Innsbruck-Die Haie – Moser Medical Graz99ers 3:2/SO (0:1,1:1,1:0-1:0)
Torfolge: 0:1 Collins (2./PP1),1:1 Bär (30./EQ), 1:2 Vela (36./EQ), 2:2 Moberg (60./EQ),
3:2 Benker (65./entscheidender Penalty);
highlights
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