Haie unterliegen Landshut

Mit dem HCI und dem EV Landshut treffen in Meran die beiden Sieger des gestrigen Tages aufeinander. Während die Haie Asiago mit 9:2 in die Schranken wiesen, blieb der DEL2-Klub gegen Veranstalter Meran mit 5:0 erfolgreich. Es geht im heutigen Spiel also auch um den Turniersieg beim Hansjörg Brunner Memorial.

Die Haie haben den besseren Start, treten äußerst aggressiv auf, und haben in den ersten Minuten eindeutig mehr vom Spiel und einige gute Möglichkeiten. Die größte findet Steven Owre vor, der aber am hervorragend disponierten Goalie Jonas Langmann scheitert (7.). Danach haben beide Teams jeweils ein Überzahlspiel, dass aber sowohl Landshut als auch die Haie ungenützt lassen. Die Deutschen haben dabei bei einem Lattentreffer Pech. Bei 5 gegen 5 sind die Haie dann weiter überlegen, haben durch Darien Craighead in Minute 16 eine Riesenchance zur Führung (16.), doch auch in dieser Szene kann sich Langmann im Landshuter Tor auszeichnen. Nach 20 Minuten steht es 0:0.

Der zweite Abschnitt bringt mehr Aggressivität und Härte, präsentere Landshuter, und Tore. Die erste gute Chance haben wieder die Haie, doch Owre scheitert nach einem schönen Alleingang. Dann fliegen die Fäuste. Nach einem Foul an einem Innsbrucker entladen sich die Emotionen. Die Folge: ein weiteres Powerplay für die Haie, doch Darien Craighead muss, ebenso wie ein Landshuter, vorzeitig unter die Dusche. Im Powerplay bleiben die Haie ohne Treffer, und haben bei einem Stangenschuss auf der Gegenseite Glück. In der 27. Minute landen die Landshuter einen Doppelschlag. Beide Male sind die Haie in der Defensive ungeordnet, Jakob Mayenschein und Pascal Steck stellen binnen weniger Sekunden auf 2:0 für den EVL. Die Tiroler brauchen etwas, um sich von diesem Schock zu erholen, arbeiten sich dann aber wieder Möglichkeiten heraus. Gegen Ende des Drittels erhöhen die Landshuter im Powerplay auf 3:0. Tobias Lindberg trifft nach schöner Kombination. Die Haie können aber noch vor der Sirene zurückschlagen. Ein Schuss wird unhaltbar zum 1:3 abgefälscht. Als offizieller Torschütze wird Kilian Rappold geführt.

Im Schlussabschnitt merkt man den Teams den Kräfteverschleiß an. Immerhin ist es für beide die zweite Partie innerhalb von 24 Stunden. Das Spiel ist etwas zerfahrener, die Offensivreihen kommen nicht mehr so stark zur Geltung. Und es bleibt hitzig. In Minute 47 müssen wieder zwei Spieler nach einer Rauferei vom Eis. Diesmal trifft es auf Seiten der Haie Noah Kerber. Wenig später erhöht Lindberg mit seinem zweiten Powerplay-Treffer des Nachmittags auf 4:1 für den EVL. Damit ist die Vorentscheidung gefallen. Mehr als das 2:4 kurz vor Schluss durch Marcel Witting ist nicht mehr drinnen.

Der HCI verliert gegen den EV Landshut nach einem intensiven, harten und knappen Spiel mit 2:4. Die Landshuter holen sich damit auch den Turniersieg. Für die Haie war es ein guter letzter Test für die am kommenden Freitag startende win2day ICE Hockey League.

HC TIWAG Innsbruck-Die Haie – EV Landshut 2:4 (0:0,1:3,1:1)

Torfolge: 0:1 Mayenschein (27./EQ), 0:2 Steck (27./EQ), 0:3 Lindberg (39./PP1), 1:3 Rappold (40./EQ), 1:4 Lindberg (48./PP1), 2:4 Witting (57./EQ);  

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